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Zahnärzte und Zahnarztpraxen



Instrumente beim Zahnarzt

Der Anblick des kompletten Arsenals an Zahnarztwerkzeugen flößt so manchem Patienten Respekt ein. Dabei haben nur die wenigsten Instrumente eine Funktion, die auch weh tun kann.

Insgesamt gibt es sieben Instrumentengruppen:

Untersuchung

Folgende Instrumente gehören zum Grundbesteck für die zahnärztliche Untersuchung:

Sonde: Mit ihr wird die Glätte der Zahnoberfläche überprüft.
Pinzette : Sie dient dazu, Watterollen in die Wangen zu stopfen, um die Untersuchungssituation für die hinteren Kieferregionen zu verbessern.
Spiegel : Schafft Einsicht in die hinteren Zahnwände. Beim Bohren kann er die Zunge oder die Wange vom Bohrer weghalten.

Reinigung, Entfernung von Zahnstein

Kürette : Mit den kleinen scharfen Klingen kann Zahnstein von der Zahnoberfläche gekratzt werden. Klingen in Wellenform sind gut geeignet, um auch die Oberflächen der Backenzähne vollständig zu reinigen.

Bohrer

Bei folgenden Werkzeugen ist die Schmerzintensität unterschiedlich und abhängig von der Empfindlichkeit des Patienten. Ob betäubt wird, hängt auch von dessen Wunsch ab.

Hartmetallbohrer : Dieser Bohrerkopf wird vor dem Einsetzen einer Krone benutzt. Er glättet die Wände des Restzahnes.

Rosenbohrer : Diesen Bohrer hat fast jeder schon einmal gesehen. Mit seiner kleinen Stahlkugel, die wie eine Rose aussieht, wird ein Kariesherd ausgebohrt.

Zylinderbohrer: Für den Einsatz von Inlays müssen die Zahnwände parallel stehen. Der Diamantenbesetzte Zylinder bereitet den Restzahn entsprechend vor.

Diamantbirne : Wer Amalgamfüllungen hat, wird diesen Bohrer schon einmal gesehen haben. Damit die Füllung hält, muss das Zahnloch oben enger als unten sein, was mit dem birnenförmigen Bohrer erreicht wird.

Sauger

Sauger werden bei vielen zahnärztlichen Behandlungen eingesetzt. Vor allem beim Bohren sind sie unersetzlich. Man unterscheidet drei Arten:

Sprayvit oder Sprühpistole : Mit einem Gemisch aus Wasser und Luft werden die Karieskrümel aus dem aufgebohrten Zahn geblasen.

Absauger : Bohrer mit einer hohen Drehzahl (z.B. Zylinder und Birne) versprühen Wasser, damit sie nicht heiß laufen und auch den Zahn nicht aufheizen. Dieses Wasser wird mit dem Absauger wieder aus dem Mund geholt.

Speichelzieher : Wird meist in einen Mundwinkel eingehängt und saugt Speichel und Wasser gleichzeitig ab.

Füllhilfen

Matrizenspanner : Ein festgezogener Metallring um den Zahn verhindert, dass das Füllmaterial (Amalgam oder Kunststoff) in die Zahnzwischenräume gerät.

Modellierinstrumente : Mit Spatel und Kugelstopfer wird die Füllmasse in das Zahnloch geschmiert und einmodelliert.

Poliergeräte

Polierbürste : Ähnlich wie der Bürstenkopf einer elektrischen Zahnbürste, nur mit wesentlich festeren Bürstenhaaren, entfernt die Polierbürste bei der Professionellen Zahnreinigung ( PZR ) hartnäckige Belege.

Polieraufsätze: Aufsätze aus Stein bzw. Hartgummi, geformt als Scheibe oder Kegel, glätten die Oberfläche einer neuen Füllung.

Hebel und Zangen

Die folgenden Geräte dienen der Extraktion eines Zahns und werden prinzipiell nur unter Narkose angewandt.

Beinscher Hebel: Bevor ein Zahn gezogen wird, löst der Zahnarzt mit Hilfe des Hebels die Verbindung zum Zahnfleisch, das an den Rändern beiseite geschoben wird. Der Zahn wird angehoben und gelockert.

Greifzange - gerade oder angewinkelt: Obere Zähne lassen sich leichter mit einer geraden, untere mit einer angewinkelten Zange greifen, um sie aus dem Kiefer zu ziehen.

Quelle: http://www.stern.de